Zu Fluss stauen sich Kajaks, am Meer häufen sich Badeunfälle, überall fehlen Schwimmhallen.
Ich gestehe, der Titel dieser heutigen Kolumne mag wie eine kleine Frotzelei anmuten. Denn seit September vorigen Jahres hatten wir hier in Belgien den Eindruck, dass es ununterbrochen regnet. Diese subjektive Wahrnehmung ist wissenschaftlich untermauert: Laut dem Königlichen Meteorologischen Institut in Brüssel war der heurige Frühling der zweitfeuchteste seit Beginn der amtlichen Messung im Jahr 1833; der Winter davor der drittfeuchteste.
Und dennoch fehlt in Belgien Wasser – genauer gesagt, beschwimmbares, bespielbares Wasser. Der harmlose Ausdruck dieses Mangels lässt sich auf den wallonischen Flüssen, allen voran der Lesse, beobachten. Dort hat Kajakfahren so einen enormen Zulauf, dass es sich an den Wochenende im Wasser staut. „Es ist zu viel: für die Nachbarschaft und für die Natur“, zitierte die Tageszeitung „De Standaard“ einen Anrainer.
Weniger harmlos äußert sich der Wassermangel am anderen Ende des Landes. An der 65 Kilometer langen Küste kam es zuletzt bei Jugendlichen zu mehreren tödlichen Badeunfällen. Das ist an sich schon tragisch genug, lässt aber zudem die nur flüchtig verdeckten sozialen Spannungen im Land an die Oberfläche treten.
Vielleicht wäre es produktiver, die urbane Jugend freundlich, aber sanktionsbewehrt auf die Spielregeln am Strand hinzuweisen. Und den Bau von Schwimmhallen im ganzen Land voranzutreiben. Denn die fehlen überall, sodass oft sogar der gesetzlich vorgeschriebene Schulschwimmunterricht ausfällt.
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