Sie gehen Tag und Nacht dorthin, wo es am gefährlichsten ist: Alexanderplatz, Görlitzer Park, Wrangelkiez, RAW-Gelände und Kottbusser Tor. Die Brennpunkt-Polizisten der Direktion 5 (City) stellen sich Schlägern, Räubern und Drogendealern entgegen. 81 Beamte kämpfen rund um die Uhr für eine bessere Welt.
Denn immer wieder kam es zu Skandal-Schlagzeilen: Beamte warnten Kriminelle vor Razzien, gaben geheime Daten weiter, misshandelten Festgenommene, stahlen und schnupften Koks aus der Asservatenkammer und raubten sogar Bargeld von einem Autofahrer bei einer fingierten Kontrolle. Wer dieses Unrecht als Beamter tut, muss die Konsequenzen tragen.
Die Zahlen sind imposant: Fast eine halbe Tonne Drogen konnten die Brennpunkt-Beamten beschlagnahmen. Am häufigsten geht es dabei um Marihuana, Kokain und Amphetamine. Hinzu kommen flüssige Drogen wie Liquid Ecstasy und viel TablettenSeit dem 1. Februar 2020 existiert in der Direktion 5 die Kriminalinspektion K 4 – Brennpunktermittlungen. Kaum jemand bemerkt, wie erfolgreich die operative Truppe Drogengelder beschlagnahmt, Dealer verhaftet, Serientäter endlich in U-Haft schickt.
Über 1,5 Millionen Euro Bargeld konfiszierten die Brennpunkt-Ermittler seit Januar 2022. Vor allem die Handelserlöse von Drogen-Dealern machen einen Großteil der Summe aus. In Fremdwährungen kamen seit dem noch knapp 4700 Euro hinzuSeit Januar haben die Brennpunkt-Polizisten neun Schusswaffen bei Kriminellen beschlagnahmt. Im vergangenen Jahr waren es 21 Funde.
► Seit Januar 2022 bis zum 30. Juni dieses Jahres leiteten die Beamten 14.824 Ermittlungsverfahren ein und erwirkten 526 Haftbefehle. Hinzu kamen 23 Ersatzhaft-Beschlüsse der Anti-Hütchenspieltruppe. Es sieht aus wie Heilerde oder Katzenstreu – ist aber pures Heroin. Die Droge wird an viele Süchtige in U-Bahnhöfen verkauft. Die Täter formen daraus kleine Portionen und wickeln sie in Plastik ein. Verkauft wird das Heroin in kleinen Kugeln
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