Es stimmt, was man über den Pessimismus sagt: Seit Jahren nehme ich immer das Schlechteste an, und wenn es dann eintritt, ist die Enttäuschung schon eingepreist. Bonus: Ich kann mir schlau vorkommen.
Es stimmt, was man über den Pessimismus sagt: Seit Jahren nehme ich immer das Schlechteste an, und wenn es dann eintritt, ist die Enttäuschung schon eingepreist. Bonus: Ich kann mir schlau vorkommen.Von Natur aus bin ich ja Optimistin. Grundeinstellung: Wird schon irgendwie. Das ist recht praktisch, denn so muss man nicht besonders mutig sein, wenn man ein brotloses Studium wählt oder Kinder kriegt oder wenn man gegen jeden Rat einen Job kündigt.
Jetzt war damals nicht nur ich allein Optimistin. Die ganze Zeit war so. Voran, voran! Alles wurde ständig besser, besser für uns Frauen, besser für Schwule, besser für Minderheiten, besser für Menschen, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden sind.
Tja, das war der Punkt, von dem ich im Nachhinein leider sagen muss: Mein Optimismus war schon erstaunlich naiv. Er hielt sich trotzdem hartnäckig, alte Gewohnheit halt. Bis wann? War es der Brexit? War es die erste Trump-Wahl? Oder schon früher? Der neue Pessimismus fühlte sich jedenfalls zunächst falsch an, wie wenn man nach einem langen Sommer seine an Sandalen gewöhnten Füße erstmals wieder in Stiefeln steckt. Das drückt und zwickt, und wenn man am Abend heimkommt, schmeißt man sie ins Eck und jammert über die Blasen oder schimpft, je nach Temperament.
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