Das Wiener Öffi-Netz ist Thomas Harbich bereits abmarschiert. Jetzt nimmt er sich die 6.842 Straßen der Stadt vor! 'Heute' ging ein paar Meter mit.
Das Wiener Öffi-Netz ist Thomas Harbich bereits abmarschiert. Jetzt nimmt er sich die 6.842 Straßen der Stadt vor!Es geht ihm nicht um Geld, es geht ihm nicht ums Berühmtsein, auch nicht um eine Botschaft. Es geht Thomas Harbich allein ums Gehen. Er erkundet Wien zu Fuß, das macht ihm Spaß. Das ist alles.
Los ging es am Neujahrsmorgen in einer der kürzeren Straßen Wiens: Der Abbégasse in Penzing, sie ist circa 15 Meter lang, so Thomas im Gespräch mithat er also schon absolviert. Die Strecke alphabetisch und nach Bezirken sortiert, liebt es Thomas, nach dem er etwas abgeschlossen hat, ein Häkchen zu setzen."Ich mag konkrete Ziele, die sich abhaken lassen". Leuten, die es ihm gleichtun wollen, empfiehlt er, es"systematisiert anzugehen".
Er ist ein Fan von Excel-Listen, ein Fan vom Abhaken und ein Fan gut dokumentierter Schnappsideen, sagt er selbstironisch."Ich weiß, mein Hobby ist ein bisschen ungewöhnlich"."Ich finde einfach die Idee nett, gemeinsam einen digitalen Wandertag zu unternehmen. Gegenden zu erkunden, die nicht im Reiseführer stehen", erklärt er seine Motivation. Das Ganze zu kommerzialisieren hat er nicht im Sinn.
Postkarten?"Ja, manche freuen sich, eine Postkarte zu bekommen und bitten mich darum. Die Karten gestalte ich dann selbst aus meinen Fotos von den Strecken." Das kostet ihn zwei Euro pro Karte, aber es macht jemandem Freude und darum macht es auch Thomas Freude. Eine weitere Investition sind die Schuhe. Bei seiner ersten Tour hat er schon drei Paar Schuhe verschlissen.
Wenn ihn jemand einen Tag lang begleiten will, wäre das schon möglich."Ich bin kein einsamer Wolf". Nur sehr spontan muss die Begleitung sein, denn das ist auch Thomas. Wenn er Zeit hat, geht er. Und wird es eine Fortsetzung geben?"Das weiß ich jetzt noch nicht. Also thematisch gibt es sicher immer wieder Anknüpfungspunkte. Beispielsweise alle Friedhöfe Wiens.
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