'Gefährlicher Präzedenzfall': 19 Organisationen fordern Freilassung von Assange
In den USA könnte sich Assange vor Gericht nicht "angemessen verteidigen", da das Argument des öffentlichen Interesses in einem Spionage-Prozess keine Gültigkeit hätte, heißt es in dem Schreiben. "Seine strafrechtliche Verfolgung würde einen gefährlichen Präzedenzfall" für andere Medien und Journalisten schaffen, warnten die Aktivisten.
Ein britisches Gericht hatte am Mittwoch die Auslieferung des Australiers an die USA formell genehmigt. Nach dem Beschluss des Gerichts haben Assanges Anwälte bis zum 18. Mai Zeit, Innenministerin Patel eine Eingabe vorzulegen. Bei ihr liegt die endgültige Entscheidung über seine Auslieferung.
In den sozialen Netzwerken werden derzeit Stimmen laut, welche einen Zynismus des Westens beklagen, auf der einen Seite öffentlich gegen russische Kriegsverbrechen vorzugehen, aber gleichzeitig eine rigide Strafverfolgung Assanges voranzutreiben, der ebenso Menschenrechtsverletzungen mit an die Öffentlichkeit gebracht hatte - aber eben von westlicher Seite.
Bei einer Verurteilung in den USA drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft. Der 50-Jährige und seine Unterstützer haben die Verfahren immer wieder als politisch motiviert kritisiert.
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